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Die Insel Helgoland

Lun von Hillig Lun

In der eigenen Sprache der knapp 1400 Helgoländer wird die nordfriesische Insel "Lun von Hillig Lun" genannt - "Heiliges Land".

Die Insel Helgoland liegt in der Deutschen Bucht etwa 2,5 Stunden von Cuxhaven, das heißt ca. 50km vom Festland, entfernt und somit nur bei sehr guter Sicht vom Festland aus zusehen.

Die Helgoländer besitzen ein starkes Eigenständigkeitsgefühl aufgrund der hohen Isolation bei schlechter Wetterlage und besonders in den Wintermonaten, in denen die Schiffs- und Flugverbindung eingeschränkt sind.

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Helgoland erhebt sich auf nur einem Quadratmeter um ca. 60m aus dem Meer und bietet eine einzigartige Landschaft, geprägt von Wind und Wasser. Es tummeln sich Basstölpel, Kormorane, Dreizehenmöwen und Trottellummen an den Steilen Abhängen der Küste, ein Naturlehrpfad lockt zur Erkundung der heimischen Tier- und Pflanzenwelt. Seehunde und Kegelrobben wälzen sich am Strand und spielen sogar ab und an mit Badegästen im Wasser. Die frische Meeresluft bekommt besonders Allergikern und Asthmatikern.

Die "Lange Anna", seit 1969 Naturdenkmal, befindet sich im Norden der Insel. Bis zum Jahre 1860 war die "Lange Anna" mit der Hauptinsel verbunden.

Viele Restaurants, Souvenirshops und Boutiquen runden einen gelungenen Ausflug auf die Insel ab.

  • Anreise:

Die Gäste können per Schiff oder Flugzeug anreisen. Die Schiffe fahren von Büsum, Cuxhaven, Wilhelmshaven, Bremerhaven und Hamburg. Weitere Infos finden Sie hier.

Von 1684 - 1689 besetzt Dänemark die Insel Helgoland.

Neben dem Fisch- und Hummerfang basiert die Existenzgrundlage der Helgoländer vorwiegend auf dem Bergen von Strandgut und auf Lotsendiensten.

Im Jahre 1890 wird Helgoland durch Deutschland unter Kaiser Wilhelm II. in Besitz genommen. Im Gegenzug verzichtete Deutschland auf Rechte im ostafrikanischen Kolonialgebiet und nicht wie weitläufig angenommen auf Sansibar. Helgoland sicherte sich einige Privilegien, so unter anderem die Zollfreiheit.

Mit Beginn des Ersten Weltkriegs 1914 verließen die Bewohner
auf kaiserlichen Befehl die Insel.
Während des Krieges waren 4000 Soldaten, hauptsächlich Marine und Seeflieger, stationiert. Nach vier Jahren kehrten die Bewohner in ihre Heimat zurück.

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1936 wird Helgoland durch Hitler wieder zur Festung erklärt. Im April 1945 wird Helgoland von Bombenfliegern der Alliierten bombardiert. Einziger Zufluchtsort waren die Bunker der Insel. Eine Evakuierung sämtlicher Bewohner wurde eingeleitet. 1947 erfolgte die Hauptzerstörung der Insel.

Im Jahre 1950 hissten zwei Studenten die Europafahne und gaben Anstoß für weitere Demonstrationen, letztendlich zur Rückgabe Helgolands an Deutschland im Jahre 1952 führte.

Quellenangaben: